Kirchen und Glocken

Kirchengemeinde Hitzacker

Die Johanniskirche in Hitzacker stand schon, als die Stadt offiziell 1258  auf der Jeetzel-Insel gegründet wurde. Eine Vorgängerkirche auf dem oberen Teil des Friedhofs gegenüber des Weinbergs ist seit der Reformation verfallen.
Altar, Emporen und Orgelprospekt im klassizistischen Stil stammen aus dem 19. Jh.  Auffällig sind die bunten Glasfenster, die in den Jahren 1917 bis 1928 von Gemeindegliedern gestiftet wurden.
Die Johanniskirche ist täglich bis zum Einbruch der Dunkelheit geöffnet und wird von vielen Besucher:innen als Ort der stillen Besinnung und des Gebets genutzt. Hier findet man eine ausführliche Beschreibung der Kirche.

Ein aktiver Förderverein kümmert sich aktuell um die Finanzierung einer dringend nötigen Renovierung.

Zur Kirchengemeinde Hitzacker gehören mit den Kapellengemeinden Lenzen und Bredenbock 30 Dörfer mit insgesamt gut 2.700 Gemeindegliedern.

Weitere Infos für Besucher:innen
http://www.offene-kirchen.de
http://heidekirchen.de
Glocken-Video

Fachwerkkapelle Bredenbock
Erbaut 1732 anstelle eines Vorgängerbaus von 1534. Ursprünglich befand sich der Eingang an der Südseite, heute an der Westseite. Auf alten Fotos ist zu sehen, dass die Sitzbänke der Frauen keine Rückenlehnen hatten (!).
Vier alte kleine Glasfenster aus dem 18. Jahrhundert sind noch erhalten. 1962 ersetzte eine kleine Orgel mit drei Registern ein reparaturbedürftiges Harmonium. Seit 1991 macht ein Glockenstuhl auf der Wiese vor der Kapelle diese auch nach außen deutlicher als Kirchengebäude erkennbar.
Zur Kapellengemeinde Bredenbock gehören die Ortschaften Bredenbock, Metzingen und Schmessau mit ca. 160 Gemeindemitgliedern. Seit dem 1.1.2024 ist die Kapellengemeinde in der Gesamtkirchengemeinde Nord aufgegangen.

Kapelle Lenzen
Erbaut 1886. Im Jahr 1969 wurde an der Südseite ein Konfirmandenraum/eine Sakristei und ein Glockenturm aus Stahlträgern angebaut.
Zur Kapellengemeinde Lenzen gehören die Ortschaften Karwitz, Lenzen und Nausen mit ca. 340 Gemeindemitgliedern. Seit dem 1.1.2024 ist die Kapellengemeinde in der Gesamtkirchenge-meinde Nord aufgegangen.
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Glocken von St. Johannis Hitzacker

Glocke in Bredenbock

Glocke in Lenzen

Kirchengemeinde Neu Darchau

St. Petri Neu Darchau
Die moderne St.-Petri-Kirche ist ein eher nüchterner Ziegelbau mit einem aufgesetzten Spitzturm. Beim Bau 1961 wählte man den erhöhten Standort auf dem Kirchberg, um die tiefe Verbundenheit mit den Einwohnern des Amtes Neuhaus auf der anderen Elbseite zum Ausdruck bringen, denn nach dem zweiten Weltkrieg waren die bis dahin engen Beziehungen über die Elbe hinweg durch die deutsch-deutsche Grenze zerschnitten.
Im Inneren des zweckmäßigen Sakralbaus kommen das fast lebensgroße Kruzifix des Bildhauers E. Brüggemann, das Abendmahlsrelief auf dem Altar, die dazu passend gefertigten Altarleuchter, das Taufbecken und die bunten Bleiglasfenster besonders zur Geltung.
Seit 2011 befindet sich im  Gemeinderaum eine Kreuzigungsgruppe des Bildhauers Otto Flath.
Ausführliche Beschreibung
 
Kirche Drethem
Bereits 1534 wird eine Kapelle an dieser Stelle erwähnt, die zu Hitzacker gehörte. Die kleine einladende Kirche auf dem Hügel am Steilufer der Elbe ist ein Ziegelbau aus dem 18. Jahrhundert mit Fachwerk auf der Nordseite. Im Inneren bildet der Kanzelaltar (1718) das Zentrum.  Das kleine Glöckchen des Klingelbeutels ist mit der Inschrift „S Joh 1660“ versehen. Das bäuerliche Abendmahlsbild stammt aus dem Jahre 1718. Eine Furtwängler-Orgel (um 1880) auf der Empore begleitet den Gemeindegesang. 
 
Kirche Wietzetze
Im Jahre 1725 im Fachwerkstil erbaut, hat die kleine Kirche zu Wietzetze bis heute ihr Aussehen bewahrt. Im Altarraum von 1734 befindet sich ein spätgotischer Altaraufsatz mit Bauernschnitzerei einer Kreuzigungsgruppe mit dem gekreuzigten Jesus, Maria und Petrus aus dem 15. Jahrhundert.
Kruzifix (um 1450) Taufschale (1635) Liedertafel ( 1757), die Kanzel war ursprünglich im Altar integriert.
Im Dachreiter hängt eine Glocke aus der Zeit um 1300 mit der niederdeutschen Inschrift “Helf Ghot wes ik beghine dat it eyn ghude Ende wine“. Diese Inschrift zählt zu den ältesten erhaltenen Inschriften in unserer Gegend.
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Glocken der Petri-Kirche Neu Darchau

Glocke in Drethem

Glocke in Wietzetze

Kirchengemeinde Breselenz

St. Martins-Kirche Breselenz
Nach verschiedenen Vorgängerbauten 1860 als fünfachsiger Backsteinbau mit hohen Rundbogenfenstern gebaut mit flacher Holzdecke und Orgelempore im Westen. Der Turm reichte ursprünglich nur bis zum Dachgiebel und wurde erst in den 30er Jahren des 20. Jhs. fertiggestellt.
Bei einer Renovierung 2007 wurde die vordere Hälfte der Kirche bestuhlt, die zugemauerten Fenster des Chores wieder geöffnet und Teile der ursprünglichen Ausstattung des 19. Jh. wieder hergestellt.
Die älteste Glocke von 1458 (!) war gerissen und wurde 2018 weitestgehend aus Eigenmitteln der Gemeinde wieder aufwändig repariert.
Durch die variable Bestuhlung und die gute Akustik ist die Breselenzer St. Martins-Kirche besonders für verschiedene Gottesdienstformen und für Konzerte größerer Chöre und Ensembles geeignet.
Ausführliche Beschreibung
  
Kirche Wibbese
Die jetzige Kirche in Wibbese – schön als Landmarke auf einem Hügel gelegen – wurde erst 1931 erbaut, nachdem die vorige kleine Fachwerkkirche aus dem 18 Jh. baufällig geworden war. Fotos der Vorgängerkirche findet man noch im Eingangsbereich. Der jetzige Backsteinbau hat angenehme Proportionen und vermittelt die Atmosphäre einer viel älteren Kirche.
1936 schuf der aus dem Dorf Bellahn, das zum Gemeindebereich gehört, lebende Kunstmaler  Weber auf der Chorwand hinter dem Altar ein großes Gemälde, das die Frauen am Grab nach der Auferstehung Jesu zeigt (Markus 16,6).
Ein früherer Pastor der Gemeinde ließ das Gemälde übertünchen, da es kunsthistorisch wertlos sei und ließ stattdessen die sehr alten Apostel- und Heiligenfiguren, die früher den Altar zierten, und das Kruzifix anbringen. Nach dem Weggang des Pastors wurde das Gemälde aber wieder hervorgeholt.
Für etliche Jahre beherbergte die Kirche eine Gemeinde derer, die gerne Gottesdienste nach Art der Bruderschaft von Taizé feiern. Auch heute noch wird am ersten Weihnachtstag dort ein Lichtergottesdienst nach Taizé gefeiert.
 
Gutskapelle Breese im Bruche
Erbaut 1592 "mit Gottes Hülffe" von Otto X. Grote und Elisabeth von Holle ganz im Sinne der Reformation: ein ungeteilter Raum, überwölbt von einem reich ausgemalten Tonnengewölbe aus Holz, das auf der Nordseite Geschichten aus den Alten und auf der Südseite aus dem Neuen Testament in Bildern "predigt".  Darin eingefügt die alten Wappen der Vorfahren der Familie Grote, in deren Besitz die Kapelle noch heute ist. Besonders eindrucksvoll sind Grabplatten von Kindergräbern. Am 7. Juli 2023 wurde eine neue Pfeifenorgel mit 8 Registern eingeweiht.
In der Regel finden Gottesdienste hier von Himmelfahrt bis Erntedank statt. Im Winter wird dieses Kleinod  aus Denkmalschutzgründen mit Sand ausgestreut.
Weitere Infos
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Glocken der Martinskirche Breselenz

Glocke Wibbese

Glocke der Gutskapelle in Breese im Bruche

Kirchengemeinde Zernien

Kirche Riebrau
Für den Bau (1759 bis 1763) beschaffte der königlich großbritannische Amtmann Alexander Heinrich Isenbart (1696–1763) aus Hitzacker Geld. Ein Dokument spricht davon, dass selbst die englische Krone Mittel zum Bau beigesteuert hat 
Die Kirche ist im Sommer möglichst oft geöffnet und wird gerne von Fahrrad-Touristen besucht. Von hier aus erreicht man in 25 Min. das Naturschutzgebiet „Breeser Grund“ mit seiner Heide.
Ausführliche Beschreibung
 
 Kirche Gülden
Die jetzige, 1787 erbaute Güldener Kirche dürfte die dritte sein, wenn man davon ausgeht, dass die zur Reformationszeit erste Kapelle ebenfalls im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde. 
Die oberen Sitze in der Nähe der Kanzel waren zur Kanzel hin abgegittert, damit – so heißt es - die Kirchenbesucher gegen den predigenden Pastor nicht handgreiflich werden konnten, denn das Verhältnis zwischen den Kirchgängern und dem Pastor ist wohl nicht immer das Beste gewesen.
Ausführlichere Beschreibung 

Glocken in Riebrau

Glocke in Gülden